Projekt K

Das Patenschaftsprojekt „Projekt K“ ist ein bereits seit 1993 an der Universität Kassel angesiedeltes Projekt im Bereich der Patenschaftsprojekte in der Lehrer*innenbildung. Als eines der ersten deutschen Patenschaftsprojekte in der Lehrer*innenbildung hatte und hat es Vorbildfunktionen für viele in der Folge entstandene Patenschaftsprojekte.

Das Projekt kooperiert mit verschiedenen Kasseler Beratungs-,  Förder- und Hilfszentren. Über diese Kooperationspartner*innen werden Kinder an das Projekt vermittelt, die sich in einer „besonderen“ Lebenslage befinden und im Zuge der Patenschaften zusätzliche Förderung und Unterstützung erhalten sollen.

Das Projekt fokussiert sich dabei, einem weiten Inklusionsverständnis folgend, auf die unterschiedlichsten Heterogenitätsdimensionen und auf die vielfältigen Lebenssituationen, in denen Kinder leben und will die Studierenden für diese sensibilisieren. Dabei berücksichtigt das Projekt immer auch gesellschaftliche Veränderungen und Wandlungsprozesse und bezieht diese in die Arbeit ein. So ist es selbstverständlich, dass aktuell auch Flüchtlingskinder an dem Projekt teilnehmen.

Der Titel des Projektes „Projekt K – Kasseler Schülerhilfeprojekt“ macht dabei zweierlei deutlich. Zunächst verweist es auf die ursprüngliche - inzwischen aber weiter ausgebaute - Intention des Projektes, der Schüler*innen hilfe im Sinne von Nachhilfe. Darüber hinaus steht das „K“ des Projektes für verschiedene Kernelemente:

K wie Kassel – Das Projekt zielt auf die Unterstützung in der Region.

K wie Kinder – Im Fokus des Projektes stehen Kinder und die Unterstützung dieser.

K wie Kontinuität – Es geht um die verbindliche, stabile und langfristige Unterstützung der Kinder und die Herstellung einer stabilen pädagogischen Beziehung. 

K wie Kooperation – Das Projekt ist als Kooperationsprojekt angelegt und versteht Kooperation als ein wesentliches Merkmal von professionellem Lehrer*innenhandeln.  

K wie Kompetenz – Sowohl die Kinder als aus die Studierenden werden hinsichtlich ihrer Kompetenzen gestärkt und gefördert. Den Studierenden bietet das Projekt die Möglichkeit, sich professionelle pädagogische Kompetenzen anzueignen bzw. diese auszubauen.

Der Projektdurchlauf beginnt jeweils zum Wintersemester.
Im Juni 2007 wurde das Projekt mit dem zweiten Preis für "Exzellenz in der Lehre" ausgezeichnet.

Seit 2015 verortete sich das "Projekt K" gemeinsam mit dem Schwesternprojekt "Kultur Kids Nordstadt" im Rahmen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" unter dem Dach von "PRONET/PRONET²" und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.